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Fuschshöhle in Bad Säckingen
Fuschshöhle in Bad Säckingen
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Fuschshöhle in Bad Säckingen
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Format | Bildgröße | |
Web | 400 x 394 Pixel |
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Original | 1729 x 1703 Pixel entspricht 14.64 cm x 14.42 cm (300 dpi) |
Anzeige:
Bildinformationen
EXIF-Infos
Image-ID: |
448601
|
Hinzugefügt am: | 20.03.2010 16:05:43 |
Kategorie: | Fassaden |
Bildaufrufe: | 2622 |
Downloads: | 16 |
Dateigröße: | 3.32 MB |
Bildgröße: |
1729 x 1703 Pixel |
Nutzungsrecht
Verwendung: | Nur redaktionelle Nutzung |
Bearbeitungsrecht: | Eingeschränktes Bearbeitungsrecht |
Bildquellenangabe: | Achim Lückemeyer / pixelio.de |
Userinfos
Hinzugefügt von: | achimlueckemeyer
Alle Bilder von achimlueckemeyer |
Fotograf: | Achim Lückemeyer |
Bildbeschreibung
Beschreibung: | Trompeter von Säckingen\r\nDie Lieder des Katers Hiddigeigei oder "Wenn Männer altern"\r\n\r\nI. \r\nEigner Sang erfreut den Biedern, \r\nDenn die Kunst ging längst ins Breite, \r\nSeinen Hausbedarf an Liedern\r\nSchafft ein jeder selbst sich heute. \r\nDrum der Dichtung leichte Schwingen\r\nStrebt' auch ich mir anzueignen;\r\nWer wagt's, den Beruf zum Singen\r\nEinem Kater abzuleugnen?\r\n\r\nUnd es kommt nicht minder teuer, \r\nAls zur Buchhandlung zu laufen\r\nUnd der andern matt' Geleier\r\nFein in Goldschnitt einzukaufen. \r\n\r\nII. \r\nWenn im Tal und auf den Bergen\r\nMitternächtig heult der Sturm, \r\nKlettert über First und Schornstein\r\nHiddigeigei auf zum Turm. \r\nEinem Geist gleich steht er oben, \r\nSchöner, als er jemals war. \r\nFeuer sprühen seine Augen, \r\nFeuer sein gesträubtes Haar. \r\n\r\nUnd er singt in wilden Weisen, \r\nSingt ein altes Katerschlachtlied, \r\nDas wie fern Gewitterrollen\r\nDurch die sturmdurchbrauste Nacht zieht. \r\n\r\nNimmer hören ihn die Menschen, \r\nJeder schläft in seinem Haus, \r\nAber tief im Kellerloche\r\nHört erblassend ihn die Maus. \r\n\r\nUnd sie kennt des Alten Stimme, \r\nUnd sie zittert, und sie weiß:\r\nFürchterlich in seinem Grimme\r\nIst der Katerheldengreis. \r\n\r\nIII. \r\nVon des Turmes höchster Spitze\r\nSchau' ich in die Welt herein, \r\nSchaue auf erhab'nem Sitze\r\nIn das Treiben der Partein. \r\nUnd die Katzenaugen sehen, \r\nUnd die Katzenseele lacht, \r\nWie das Völklein der Pygmäen\r\nUnten dumme Sachen macht. \r\n\r\nDoch was nützt's? ich kann den Haufen\r\nNicht auf meinen Standpunkt ziehn, \r\nUnd so laß ich ihn denn laufen, \r\n's ist wahrhaft nicht schad' um ihn. \r\n\r\nMenschentun ist ein Verkehrtes, \r\nMenschentun ist Ach und Krach;\r\nIm Bewußtsein seines Wertes\r\nSitzt der Kater auf dem Dach! \r\n\r\nIV. \r\nO die Menschen tun uns unrecht, \r\nUnd den Dank such' ich vergebens, \r\nSie verkennen ganz die feinern\r\nSaiten unsers Katzenlebens. \r\nUnd wenn einer schwer und schwankend\r\nNiederfällt in seiner Kammer, \r\nUnd ihn morgens Kopfweh quälet, \r\nNennt er's einen Katzenjammer. \r\n\r\nKatzenjammer, o Injurie!\r\nWir miauen zart im stillen, \r\nNur die Menschen hör' ich oftmals\r\nGraunhaft durch die Straßen brüllen. \r\n\r\nJa, sie tun uns bitter unrecht, \r\nUnd was weiß ihr rohes Herze\r\nVon dem wahren, tiefen, schweren, \r\nUngeheuren Katzenschmerze?\r\n\r\nV. \r\nAuch Hiddigeigei hat einstmals geschwärmt\r\nFür das Wahre und Gute und Schöne. \r\nAuch Hiddigeigei hat einst sich gehärmt\r\nUnd geweint manch sehnsüchtige Träne. \r\nAuch Hiddigeigei ist einstmals erglüht\r\nFür die schönste der Katzenfrauen, \r\nEs klang wie des Troubadours Minnelied\r\nBegeistert sein nächtlich Miauen. \r\n\r\nAuch Hiddigeigei hat mutige Streich'\r\nVollführt einst, wie Roland im Rasen, \r\nEs schlugen die Menschen das Fell ihm weich, \r\nSie träuften ihm Pech auf die Nasen. \r\n\r\nAuch Hiddigeigei hat spät erst erkannt, \r\nDaß die Liebste ihn schändlich betrogen, \r\nDaß mit einem ganz erbärmlichen Fant\r\nSie verbotenen Umgang gepflogen. \r\n\r\nDa ward Hiddigeigei entsetzlich belehrt, \r\nDa ließ er das Schwärmen und Schmachten, \r\nDa ward er trotzig in sich gekehrt, \r\nDa lernt' er die Welt verachten. \r\n\r\nVI. \r\nSchöner Monat Mai, wie gräßlich\r\nSind dem Kater deine Stunden, \r\nDes Gesanges Höllenqualen\r\nHab' ich nie so tief empfunden. \r\nAus den Zweigen, aus den Büschen\r\nTönt der Vögel Tirilieren, \r\nWeit und breit hör' ich die Menschheit\r\nWie im Taglohn musizieren. \r\n\r\nIn der Küche singt die Köchin, \r\nIst auch sie von Lieb' betöret?\r\nUnd sie singet aus der Fistel, \r\nDaß sie Seele sich empöret. \r\n\r\nWeiter aufwärts will ich flüchten, \r\nAuf zum luftigen Balkone, \r\nWehe! aus dem Garten schallt der\r\nBlonden Nachbarin Kanzone. \r\n\r\nUnterm Dache selber find' ich\r\nDie gestörte Ruh' nicht wieder, \r\nNebenan wohnt ein Poet, er\r\nTrillert seine eignen Lieder. \r\n\r\nUnd verzweifelt will ich jetzo\r\nIn des Kellers Tiefen steigen, \r\nAch! da tanzt man in der Hausflur, \r\nTanzt zu Dudelsack und Geigen. \r\n\r\nHarmlos Volk! In Selbstbetäubung\r\nWerdet ihr noch lyrisch tollen, \r\nWenn vernichtend schon des Ostens\r\nTragisch dumpfe Donner rollen!\r\n\r\nVII. \r\nMai ist's jetzo. Für den Denker, \r\nDer die Gründe der Erscheinung\r\nKennt, ist dieses nicht befremdlich. \r\nIn dem Mittelpunkt der Dinge\r\nStehn zwei alte weiße Katzen, \r\nDiese drehn der Erde Achse, \r\nDieser Drehung Folge ist dann\r\nDas System der Jahreszeiten. \r\nDoch warum im Monat Maie\r\nIst das Aug' mir so beweglich, \r\nIst das Herz mir so erreglich?\r\nUnd warum wie festgenagelt\r\nMuß im Tag ich sechzehn Stunden\r\nZum Balkon hinüberschielen, \r\nNach der blonden Mullimulli, \r\nNach der schwarzen Stibizzina?\r\n\r\nVIII. \r\nIn den Stürmen der Versuchung\r\nHab' ich lang schon Ruh' gefunden, \r\nDoch dem Tugenhaftsten selber\r\nKommen unbewachte Stunden!\r\nHeißer als in heißer Jugend\r\nÜberschleicht der alte Traum mich, \r\nUnd beflügelt schwingt des Katers\r\nSehnen über Zeit und Raum sich. \r\n\r\nO Neapel, Land der Wonne, \r\nUnversiegter Nektarbecher!\r\nNach Sorrent möcht' ich mich schwingen, \r\nNach Sorrent, aufs Dach der Dächer. \r\n\r\nDer Vesuvius grüßt, es grüßt vom\r\nDunkeln Meer das weiße Segel, \r\nIm Olivenwald ertönt ein\r\nSüß Konzert der Frühlingsvögel. \r\n\r\nZu der Loggia schleicht Carmela, \r\nSie, die schönste aller Katzen, \r\nUnd sie streichelt mir den Schnauzbart, \r\nUnd sie drückt mir leis die Tatzen, \r\n\r\nUnd sie schaut mich an süß schmachtend \r\nAber horch, es tönt ein Knurren. \r\nIst's vom Golf der Wellen Rauschen?\r\nIst es des Vesuvius Murren?\r\n\r\n's ist nicht des Vesuvius Murren, \r\nDer hält jetzo Feierstunde, \r\n In dem Hof, Verderben sinnend, \r\nBellt der schlechtste aller Hunde. \r\n\r\nBellt der schechtste aller Hunde, \r\nBellt Krakehlo, der Verräter, \r\nUnd mein Katertraum zerrinnet\r\nLuftig in den blauen Äther. \r\n\r\nIX. \r\nHiddigeigei hält durch strengen\r\nWandel rein sich das Gewissen, \r\nDoch er drückt ein Auge zu, wenn\r\nSich die Nebenkatzen küssen. \r\nHiddigeigei lebt mit Eifer\r\nDem Beruf der Mäusetötung, \r\nDoch er zürnt nicht, wenn ein andrer\r\nSich vergnügt an Sang und Flötung. \r\n\r\nHiddigeigei spricht, der Alte:\r\nPflück' die Früchte, eh' sie platzen;\r\nWenn die magern Jahre kommen, \r\nSaug an der Erinn'rung Tatzen!\r\n\r\nX. \r\nAuch ein ernstes gottesfürchtig\r\nLeben nicht vor Alter schützet, \r\nMit Entrüstung seh' ich, wie schon\r\nGraues Haar im Pelz mir sitzet. \r\nJa die Zeit tilgt unbarmherzig, \r\nWas der einzle keck geschaffen \r\nGegen diesen scharfgezahnten\r\nFeind gebricht es uns an Waffen. \r\n\r\nUnd wir fallen ihm zum Opfer, \r\nUnbewundert und vergessen;\r\n O ich möchte wütend an der\r\nTurmuhr beide Zeiger fressen!\r\n\r\nXI. \r\nVorbei ist die Zeit, wo der Mensch noch nicht\r\nDen Erdball unsicher machte, \r\nWo der Urwald unter dem Vollgewicht\r\nDes Mammutfußtritts erkrachte. \r\nVergeblich spähst du in unserm Revier\r\nNach dem Löwen, dem Wüstensohne;\r\nEs ist zu bedenken: wir leben allhier\r\nIn sehr gemäßigter Zone. \r\n\r\nIn Leben und Dichtung gehört das Feld\r\nNicht dem Großen und Ungemeinen;\r\nUnd immer schwächlicher wird die Welt, \r\nNoch kommen die Kleinsten der Kleinen. \r\n\r\nSind wir Katzen verstummt, so singt die Maus, \r\nDann schnürt auch die ihren Bündel;\r\nZuletzt jubiliert noch in Saus und Braus\r\nDas Infusorien-Gesindel\r\n\r\nXII. \r\nAn dem Ende seiner Tage\r\nSteht der Kater Hiddigeigei, \r\nUnd er denkt mit leiser Klage, \r\nWie sein Dasein bald vorbei sei. \r\nMöchte gerne aus dem Schatze\r\nReicher Weisheit Lehren geben, \r\nDran in Zukunft manche Katze\r\nHaltpunkt fänd' im schwanken Leben. \r\n\r\nAch, der Lebenspfad ist holpernd, \r\n Liegen dort so manche Steine, \r\nDran wir Alte, schmählich stolpernd, \r\nOftmals uns verrenkt die Beine. \r\n\r\nAch, das Leben birgt viel Hader\r\nUnd schlägt viel unnütze Wunden, \r\nMancher tapfre schwarze Kater\r\nHat umsonst den Tod gefunden. \r\n\r\nDoch wozu der alte Kummer, \r\nUnd ich hör' die Jungen lachen, \r\nUnd sie treiben's noch viel dummer, \r\nSchaden erst wird klug sie machen. \r\n\r\nFruchtlos stets ist die Geschichte;\r\nMögen sehn sie, wie sie's treiben!\r\n Hiddigeigeis Lehrgedichte\r\nWerden ungesungen bleiben. \r\n\r\nXIII. \r\nArm wird matter, Stirn wird bleicher, \r\nBalde reißt des Lebens Faden, \r\nGrabt ein Grab mir auf dem Speicher, \r\nAuf der Walstatt meiner Taten!\r\nFester Kämpe, trug die ganze\r\nWucht ich hitzigen Gefechtes:\r\nSenkt mich ein mit Schild und Lanze\r\nAls den Letzten des Geschlechtes. \r\n\r\nAls den letzten, o die Enkel, \r\nNimmer gleichen sie den Vätern, \r\nKennen nicht des Geists Geplänkel, \r\nEhrbar sind sie, steif und ledern. \r\n\r\nLedern sind sie und langweilig, \r\nKurz und dünn ist ihr Gedächtnis;\r\nNur sehr wen'ge halten heilig\r\nIhrer Ahnherrn fromm Vermächtnis. \r\n\r\nAber einst, in fernen Tagen, \r\nWenn ich längst hinabgesargt bin, \r\nZieht ein nächtlich Katerklagen\r\nZürnend über euren Markt hin. \r\n\r\nZürnend klingt euch in die Ohren\r\nHiddigeigeis Geisterwarnung:\r\n"Rettet euch, unsel'ge Toren, \r\nVor der Nüchternheit Umgarnung!"\r\n(aus Wikipedia) |
Schlüsselwörter: | -, fachwerk, farbe, hiddigeigei, scheffel, schlüsselwörter, victor, von, kostenlose bilder |
Bildbewertung
Bewertung: |
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Farbtonsuche
Leuchtkästen
Privater: | |
Öffentlicher: |
Ort der Aufnahme
Kamerahersteller: | Canon |
Kameramodell: | Canon PowerShot G2 |
Bildausrichtung: | Horizontal (normal) |
Belichtungsdauer: | 1/160 |
Blende: | 4 |
ISO Empfindlichkeit: | - |
Belichtungskorrektur: | 0 |
Belichtungsmodus: | Automatische Belichtung |
Blitz: | |
Brennweite: | 7.0 mm (35 mm equivalent: 34.1 mm) |
Farbraum: | sRGB |